Sturmschäden und Einsatz im Gleisbereich

Um kurz nach Mitternacht wurden wir am 19. August alarmiert. Aufgrund der Strom- und Netzausfälle funktionierte zu diesem Zeitpunkt nur die manuelle Alarmierung per Pager. Unser erster Einsatz führte uns zu einer Bahnüberführung in der Nähe von Bodenhofen. Dort war ein massiver Baum umgestürzt und blockierte die Straße direkt auf Höhe der Eisenbahnbrücke.

 

Nachdem wir diesen Auftrag abgearbeitet hatten, erkundeten wir unsere Einsatzzone und fanden zwei weitere Bäume, die die Straßen blockierten.



Im Feuerwehrhaus wurde der Notbetrieb eingerichtet. Da flächendeckend die Stromversorgung unterbrochen war, speissten wir unser Haus mit Hilfe eines Notstromaggregats um die Einsatzbereitschaft aufrecht zu erhalten.

Am Morgen wurden wir dann um 08:19 zu einem Einsatz auf der Bahnstrecke Attnang-Puchheim - Schärding alarmiert. Auf Höhe des Bahnkilometers 163,2 (zwischen den Haltestellen Dietrichshofen und Suben) blockierte ein Baum die Gleise. Ein Triebwagen war beschädigt und sollte von einem Zweiten "abgeschleppt werden.

Wir entfernten den Baum und erkundeten im Anschluss noch den Bereich von der Haltestelle Dietrichshofen bis Antiesenhofen auf mögliche Hindernisse. Um 09:43 waren unsere Tätigkeiten abgeschlossen und wir informierten die Einsatzleitung der ÖBB über den aktuellen Status.

Als wir wieder auf dem Weg zum Feuerwehrhaus waren, entdeckten wir noch einen Baum im Bereich unserer Einsetzstelle auf der Höhe Antiesenmündung. Auch dieser Baum wurde entfernt.

Das Feuerwehrhaus wurde zwischenzeitlich noch mit einen Stromerzeuger versorgt. Um 10:45 war die Stromversorgung wiederhergestellt und wir konnten die restlichen Reinigungs- und Nachbereitungsarbeiten abschließen. Ein Stromerzeuger (ein altes Rotaxaggregat, 2-Takter mit 5 kVA, mit Gemisch betrieben) ist derzeit noch bei der FF St. Marienkirchen im Einsatz. Dort ist aktuell (13:50) die Energieversorgung immer noch unterbrochen.

Personenrettung in Bernedt

Am Dienstag, den 24. Jänner wurden wir um 14:56 gemeinsam mit den anderen 2 Feuerwehren der Gemeinde zu einer Personenrettung alarmiert.

Vor Ort angekommen, stellte Einsatzleiter Wolfgang Dullinger folgende Lage fest: Ein Landwirt war bei Forstarbeiten von einer Leiter gestürzt und unbestimmten Grades verletzt worden.

Der bereits gerufene Rettungshubschrauber "Christophorus Europa 3" landete oberhalb des Waldstücks.
Unverzüglich wurde die verletzte Person erstversorgt und mit einer Bergetrage über das abschüssige Gelände zum Hubschrauber transportiert.

Hubschrauberabsturz in Bodenhofen

Am Donnerstag, den 18.08.2016 wurden wir um 16:53 zu einem eigentlich alltäglichen Einsatz gerufen. Ölspur- Ölaustritt in Bodenhofen, Gemeinde St. Marienkirchen bei Schärding.

An der Einsatzadresse angekommen, stellte sich heraus, dass den Ölaustritt ein abgestürzter Gyrokopter ausgelöst hatte.

Bereits am Einsatzort waren Polizei, Christophorus Europa 3 (Rettung) sowie die Flugsicherung ebenfalls mit einem Hubschrauber. Der Gyrokopter war von Seitenstetten auf dem Weg zum Heimatflughafen Suben.

Das Fluggerät wurde durch Starkregen nach unten gedrückt und stürzte auf einer Wiese neben der Autobahn A8 ab. Beide Insassen wurden unbestimmten Grades verletzt, erstversorgt und durch Christophorus Europa 3 abtransportiert.



Nach der Unfallaufnahme wurde das Fluggerät von einem Abschleppunternehmen zurück zum Flughafen Suben transportiert.

Der restliche ausgetretene Treibstoff war bereits ins Erdreich gesickert und wurde nach Rücksprache der BH Schärding und Bürgermeister Ing. Fischer durch eine örtliche Baufirma abgebaggert.

Unsere Aufgabe bestand in der Unterstützung der Polizei, der Flugsicherung und in Folge dem Abschleppunternehmen.

Nach 2 Stunden konnte der Einsatz beendet werden und die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt werden.



An diesem angrenzenden Unterstand dürfte der Gyrokopter mit seinem Rotor eingeschlagen haben.

Pumparbeiten in Hackledt

Am 17. September wurden wir zum 35igsten Einsatz im aktuellen Jahr gerufen. Durch die starken Regenfälle der letzten Stunden war ein Neubau in Gefahr. Der angrenzende Weiher drohte überzugehen und das Erdgeschoss des Wohnhauses zu überfluten. Am Einsatzort angekommen wurde sofort der bereits übergelaufene Schacht mit Hilfe der Tauchpumpe abgepumpt. Somit konnte die unmittelbare Gefahr gebannt werden. Zusätzlich wurde das überschüssige Wasser des Weihers mit der Tragkraftpumpe abgepumpt. Es wurde eine Leitung bis zum Todtenmannbach gelegt, um das Wasser abzuführen.


Da während des Einsatzes der Regen nachlies und auch die Aussichten trockeneres Wetter ankündigten wurden nach rund einer Stunde die Pumparbeiten am Weiher beendet. Die Tauchpumpe war jedoch zur Sicherheit noch die folgende Nacht im Einsatz.

Technische Daten: Die Tauchpumpe förderte mit einer Leistung von über 1300 Liter pro Minute Wasser aus dem Schacht. Zusätzlich sorgte die "Tragkraftspritze" - kurz TS - mit ihrer Leistung von 1200 Litern pro Minute dafür, das Schaden abgewendet wurde.

Schon beeindruckend, welche Mengen mit der uns zur Verfügung stehenden Ausrüstung abgepumpt werden konnten.

Sieben Einsätze nach Starkregen in einer Nacht

Eigentlich hätte dieser Abend ganz der Jugendgruppe gehören sollen. Nachdem Sie beim Abschitts-, Bezirks- und Landesbewerb alle Erwartungen übertroffen haben (3. Platz Abschnitt, 11. Bezirk), war ein Grillabend geplant.

Nachdem die Jugendgruppe ihre Bewerbsbahn abgebaut hatte wurde gegrillt. In der Umgebung zogen bereits überall Gewitter auf und wir verfolgten die aktuelle Entwicklung. Als dann die ersten Tropfen einsetzten verlagerten wir das Ganze in die Fahrzeughalle.

Nach 30 Minuten Sturm und intensivstem Regen gingen rundherum die Alarmierungen los. Auch wir wurden um 20:57 zum ersten Einsatz alarmiert. Da die Helfer des Grillabends im Haus waren, konnten wir sofort ausfahren.

Bereits bei der Anfahrt zu einem überfluteten Keller sahen wir, dass die Bahnunterführung Dietrichshofen über einen Meter überflutet war. Wir stellen vorerst 2 Lotsen ab, um hartnäckige Autofahrer von ihren Versuchen, trotz der Überflutung durch die Unterführung zu fahren, zu hindern. Die nachrückende Mannschaft kümmerte sich um diesen Einsatz und versuchte, die verstopften Abflüsse wieder frei zu bekommen.

Mit dem Löschfahrzeug ging's weiter zum überfluteten Keller. Eine Adresse, die uns schon bekannt war. Bereits zum sechsten Mal pumpten wir heuer diesen Keller aus.

Das nun wieder freigewordene Kommandofahrzeug kümmerte sich mit seiner Mannschaft um die umgestürzten Bäume in unserer Einsatzzone. An drei verschiedenen Stelle blockierten diese die Straßen.

Als die schwere Tauchpumpe vom erstalarmierten Einsatz wieder frei wurde, halfen wir einem weiteren Nachbarn mit Pumparbeiten und bei der Straßenreinigung. Er hatte selbst bereits seinen Keller und die Garage ausgepumpt und gereinigt. Zum Abschluss wurde noch versucht ein Abflussrohr mit der "Kanalratte" wieder freizubekommen.

Um halb Zwei Nachts waren alle Geräte gereinigt und die Fahrzeuge nachgerüstet. "Bis heute!" verabschiedete man sich, in der Hoffnung sich erst wieder bei der dienstäglichen Funkprobe zu sehen.

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Keine Termine